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Mauerstetten, 04.10.2017

Die Liebsten in sicheren Händen

Warum Sie sich mit solider Bremsentechnologie von Mayr Antriebstechnik keine Sorgen machen müssen 
Die Liebsten in sicheren Händen

Warum Sie sich mit solider Bremsentechnologie von Mayr Antriebstechnik keine Sorgen machen müssen 

Bremsen von Mayr Antriebstechnik sichern seit Jahrzehnten die Bewegungen in Maschinen weltweit. Sie müssen Personen und Anlagen schützen und im Notfall auch Leben retten. Anwender müssen sich deshalb zu 100% auf die Technik verlassen können. Bei einem Besuch in Mauerstetten hinterfragt der Anlagentechniker Martin K., was hinter dem Qualitätsversprechen steckt und er erfährt, warum er in Zukunft entspannt die Konzerte seiner Tochter genießen kann.

Es ist für einen Moment mucksmäuschenstill im Saal. Gebannt verfolgt das Publikum, wie die junge Sängerin über den Köpfen der anderen Künstler zum Boden zurück schwebt und schließlich wieder sanft auf der Bühne landet. Erst dann bricht tosender Applaus los. Martin greift nach der Hand seiner Frau. Sie lächelt. Er sieht ihr an, wie stolz sie ist. Der Auftritt der Tochter war wieder ein voller Erfolg.

Was ist, wenn die Technik nicht mitspielt?

Natürlich, auch er ist stolz, aber in erster Linie auch erleichtert. Denn auch dieses Mal hat die Technik wieder reibungslos funktioniert. Seine Tochter und die anderen Darsteller waren zu keiner Zeit in Gefahr. Was auf dem Spiel steht, wenn bühnentechnische Anlagen nicht richtig funktionieren, kennt er aus seinem Berufsalltag als Servicetechniker. Erst im vergangenen September hatten er und seine Kollegen einen Einsatz in einem Fußballstadion in Mittelamerika. Für eine aufwändige Eröffnungsveranstaltung hätten schwere Bühnenelemente, Dekoration und Scheinwerfer, mit Seilzügen über den Köpfen der Künstler und Zuschauer bewegt, abgebremst und millimetergenau gehalten werden müssen. Die Sicherheitsbremsen in diesen Anlagen hatten aber nicht mitgespielt.

Rettung in letzter Sekunde – zuverlässige Produkte ersparen viel Ärger!

Wie sich herausstellte, waren sie nicht für die hohe Luftfeuchtigkeit in den Tropen ausgelegt. Damit die Eröffnungsfeier wie geplant doch stattfinden konnte, wurden die Bremsen letztendlich vorher noch ausgetauscht. Gemeinsam mit dem Anlagenbetreiber vor Ort hatten sie einen schnellen Entschluss gefasst und sich für neue Sicherheitsbremsen von Mayr Antriebstechnik entschieden. Sie hatten sich an den Marktführer gewandt. Denn nach dem Ausfall der ursprünglichen Bremsen war allen klar: Dass Bremsen zuverlässig funktionieren, ist keine Selbstverständlichkeit – deshalb fiel die Entscheidung für die Produkte des weltweiten Marktführers für Sicherheitsbremsen. Die Bremsen funktionieren einwandfrei und kompromisslos und erfüllen alle Sicherheitsanforderungen. Warum auf die Qualität von mayr Verlass ist, möchte Martin K. heute bei einem Besuch in Mauerstetten im Allgäu, dem Stammsitz des Familienunternehmens selbst herausfinden.

Stellen Sie sich vor, Sie fahren Aufzug und die Sicherheitsbremsen funktionieren nicht …

Seine Gesprächspartner, Produktmanager Bernd Kees und Philipp Kempf aus der Entwicklung erwarten ihn bereits. Während des Rundgangs durch den Firmenkomplex erklären sie ihm, warum sich Menschen im Alltag auf Bremsen aus Mauerstetten verlassen können. „Neben der Bühnentechnik ist auch der Aufzug ein einfach nachvollziehbares Beispiel“, beginnt Bernd Kees. „Die meisten von uns benutzen fast täglich einen Aufzug. Was passiert, wenn die Sicherheitsbremsen dabei versagen, will sich niemand vorstellen. Das Gleiche gilt zum Beispiel im Krankenhaus für operationsunterstützende Roboter. Die Robotergelenke werden mit Sicherheitsbremsen in Position gehalten. Bei einer Augen-OP zum Beispiel darf der Roboterarm keinesfalls wackeln oder absacken.“

Die Anforderungen und Abhängigkeiten sind komplex. Haben Sie wirklich an alles gedacht?

„Unsere Bremsen sitzen also in ganz unterschiedlichen Maschinen und Anlagen – überall dort, wo Bewegungen zuverlässig abgebremst und/oder Positionen präzise gehalten werden müssen. Die Anforderungen an die Bremsen – und dabei vor allem an ihr Herzstück, die Reibbeläge – sind also auch ganz unterschiedlich. Das beginnt bei Umgebungsbedingungen wie Luftfeuchtigkeit oder Temperatur. Bei Werkzeugmaschinen müssen zum Teil auch Kühlschmierstoffe in der Umgebung berücksichtigt werden. Und es geht weiter mit der konkreten Aufgabe der Bremse. Handelt es sich um statische Bremsungen, also um Haltebremsen? Oder müssen die Bremsen, zum Beispiel bei Not-Stopp oder Stromausfall auch Bewegungen abbremsen, also dynamisch bremsen? Wie viel Last müssen die Bremsen dabei aufnehmen und das wie oft? Wie kurz müssen die Anhaltewege bzw. -zeiten sein, damit niemand zu Schaden kommt?“

Nur wenn die Grenzen unter den unterschiedlichen Einsatzbedingungen abgetestet und bekannt sind, wird das Produkt langfristig zuverlässig funktionieren

 „All diese Fragen und noch viel mehr müssen wir beantworten“, übernimmt Philipp Kempf. „Nur so können wir gewährleisten, dass eine Sicherheitsbremse für den jeweiligen Anwendungsfall richtig ausgewählt und ausgelegt wird. Und das erreichen wir nicht durch bloße Berechnung der Daten. Zentrale Bestandteile unseres Sicherheits- und Qualitätsverständnisses sind daher umfassende und in dieser Form einzigartige Tests und Kontrollen. Gerade auch im Bereich der Reibtechnik. Sie stellen sicher, dass im Katalog angegebene Werte auch zuverlässig erreicht werden – eben, dass wir zuverlässige Aussagen treffen können. Das bedeutet auch, dass wir die Grenzen der von uns eingesetzten Reibsysteme kennen. Und natürlich fließen die Erfahrung und die Erkenntnisse aus den Versuchen ein in die Entwicklung der Produkte.“

Mittlerweile ist die kleine Gruppe in der Produktion angekommen und betritt die Versuchsabteilung. Der typische Geruch von Metallverarbeitung liegt in der Luft. Durch die geöffnete Türe des angrenzenden Raums ist sehr leise das regelmäßige, dumpfe „Klacken“ der Bremsen in Lebensdauertests zu hören.

Volle Funktion unter tropischen Bedingungen –Sicherheit duldet keine Kompromisse

„Wir wollen ein realistisches Bild“, fährt Philipp Kempf fort. „Wir wollen wissen, was beim Kunden in der Anwendung wirklich passiert. Auf den verschiedenen Schwungmassen- und Torsionsprüfständen hier testen wir deshalb das statische und dynamische Bremsmoment so realitätsnah wie möglich. Dabei unterziehen wir unsere Sicherheitsbremsen zum Beispiel auch extremen klimatischen Tests, mit einem Temperaturbereich von -40°C bis +180°C und einem Luftfeuchtigkeitsbereich von nahe 0% bis 95%. Dafür hausen wir die Sicherheitsbremsen wie hier in einer thermisch isolierten Kammer gasdicht ein. Das Klimagerät erzeugt dann darin die geforderte Temperatur bzw. Luftfeuchtigkeit. Bei den Versuchen ermitteln wir also Parameter wie Bremsmoment, Drehzahl, Temperatur, Reibbeiwert und Reibarbeit und prüfen diese unter verschiedenen Bedingungen ab. Außerdem bewerten wir den Reibwertverlauf und das Verschleißverhalten am Reibsystem. Denn die Bremsen müssen bei ihrem späteren Einsatz in der jeweiligen Anlage immer funktionieren – Sicherheit duldet keine Kompromisse.“ Danach setzt die Gruppe ihren Firmenrundgang fort. Es geht vorbei am Teilbelagprüfstand zur Qualifizierung der Reibbeläge und der Schallmesskabine für geräuschgedämpfte Sicherheitsbremsen, bis hin zu den Endprüfständen.

ROBA-stop®-silenzio® Zweikreisbremsen sind die leisesten Sicherheitsbremsen auf dem Markt. Als redundantes Bremssystem mit zwei unabhängig voneinander arbeitenden Bremskörpern sorgen sie in den Bühnenantrieben für ein Höchstmaß an Betriebssicherheit.

mayr®-Bremsen gewährleisten zuverlässig höchste Betriebssicherheit. Denn dafür achtet das Unternehmen generell auf eine sorgfältige Qualitätskontrolle: umfassende Tests und Kontrollen werden also derzeit nicht nur verstärkt gefordert, sondern sind seit jeher zentrale Bestandteile des mayr®-Sicherheits- und Qualitätsverständnisses. Sie stellen sicher, dass im Katalog angegebene Werte auch zuverlässig erreicht werden.

 

Qualität bedeutet nicht nur, eine zuverlässige Bremse zu bauen. Sondern, dass jede einzelne Bremse zuverlässig unter den spezifizierten Extremwerten langfristig funktioniert.

„Jede einzelne Sicherheitsbremse, die das Werk verlässt, muss nach der Komplettmontage und Einstellung eine 100%-Prüfung bestehen“, fasst Bernd Kees zusammen. „Alle ermittelten Messwerte werden zusammen mit der dazugehörigen Seriennummer der Bremse in unserer elektronischen Datenbank archiviert. Das gewährleistet eine 100-prozentige Rückverfolgbarkeit.“ Am Ende des Rundgangs ist Martin K. zufrieden. Produktmanager und Entwickler haben gemeinsam alle Fragen beantwortet. Und wie viele Besucher vor ihm stellt auch Martin K. fest: „Es gibt wohl kaum einen Hersteller für Industriebremsen, der so ein breites und so gut ausgerüstetes Hightech-Versuchsfeld hat wie Mayr.“

mayr.com – Zentrum für Anwendungsschulung und intensiven Austausch mit dem Kunden

Der Besuch endet mit einem Abstecher auf die Baustelle des neuen Kommunikationszentrums „mayr.com“ nebenan. Stolz zeigen die beiden Mayr-Mitarbeiter ihrem Gast, wie das moderne, anspruchsvolle runde Gebäude bereits Gestalt annimmt. In naher Zukunft lohnt sich also ein weiterer Besuch. „Hier werden bald unsere Tagungen und Seminare zum engen Dialog mit dem Kunden stattfinden, aber auch manchmal kulturelle Veranstaltungen zum Beispiel Konzerte – vielleicht eine neue Bühne für Ihre Tochter“, fügt Bernd Kees augenzwinkernd hinzu.

Sicherheitsbremsen von Mayr Antriebstechnik

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