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Mauerstetten, 30.11.2016

Zuverlässiger Schutz für Personen und Material

Spielfreie, elektromagnetische Linearbremsen für vertikale Achsen
Zuverlässiger Schutz für Personen und Material

Spielfreie, elektromagnetische Linearbremsen für vertikale Achsen

Die dmp Sondermaschinenbau GmbH entwickelt und fertigt Abfüll- und Verpackungsmaschinen vor allem für die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie. Um die vertikalen Achsen in Verschließern und Montageanlagen zuverlässig abzusichern, setzt das Unternehmen dabei auf elektromagnetische ROBA®linearstop Sicherheitsbremsen von mayr® Antriebstechnik. Die elektromagnetische Version der bewährten Linearbremsen-Baureihe ist speziell für Anwendungsfälle konzipiert, wo keine Kompressoren beziehungsweise Aggregate für Druckluft oder Ölhydraulik zur Verfügung stehen bzw. nicht gewünscht sind. Sie klemmt positionsgenau und spielfrei und sorgt für größtmögliche Betriebssicherheit.

Ob Lebensmittel-, Kosmetik-, Pharma- oder kunststoffverarbeitende Industrie – die dmp Sondermaschinenbau GmbH aus dem niedersächsischen Lohne hat sich auf Abfüll- und Verpackungsmaschinen für unterschiedlichste Anwendungsbereiche und Branchen spezialisiert. Das renommierte Familienunternehmen entwickelt, konstruiert und fertigt neben Sondermaschinen, einzelnen Bauteilen und Komponenten auch komplette Verpackungslinien. Mit innovativen Ideen treibt dmp dabei die Weiterentwicklung seiner Sondermaschinen permanent voran. „Ganz aktuell haben wir einen neuen Verschließer für Flaschen aus Glas oder Plastik, Dosen oder Tiegel entwickelt“, erklärt Geschäftsführer Franz-Josef Diekstall. „Neu ist außerdem eine Montageanlage zum Zusammenfügen von Dekokappen mit Metall-Schraubverschluss.“ Um in beiden Anwendungen die vertikalen Achsen zuverlässig abzusichern, setzt dmp auf Sicherheitsbremsen von mayr® Antriebstechnik. So sorgen ROBA®-linearstop Bremsen in elektromagnetischer Ausführung in den Maschinen für größtmögliche Betriebs- und Funktionssicherheit.

Zuverlässige Sicherheit für Personen und Material

„Je nach Anforderung und benötigter Ausbringleistung sind die Montageanlagen wie auch die Verschließer entweder als Linear- oder als Rundlaufausführung konzipiert“, erläutert Franz-Josef Diekstall. „Bei schnellen Anwendungen mit bis zu 250 Stück pro Minute kommen zum Beispiel die Rundlauf-Verschließer zum Einsatz. Kleinere Anlagen ab 10 bis zu 60 Stück pro Minute sind linear ausgeführt.“ In den Verschließern werden die Vertikalachsen mit den Verschließköpfen über elektromagnetische Linmot Hub-Dreh-Linearmotoren angetrieben. Dabei werden in den Linear-Verschließern in einer ersten Achse zunächst die Deckel auf Position gebracht, bevor in einer zweiten Achse anschließend die Flaschen, Dosen oder Tiegel verschraubt werden. Rundlauf-Verschließer sind mit entsprechend mehr Achsen ausgeführt. Um diese schwerkraftbelasteten Vertikalachsen abzusichern, kommen die elektromagnetischen ROBA®-linearstop Bremsen zum Einsatz. Bei Stromausfall oder Not-Aus halten sie die Achsen zuverlässig in jeder beliebigen Situation. „Mit den Bremsen schützen wir zum einen die Werker an den Maschinen vor Verletzungen – so zum Beispiel, dass sich niemand einen Finger einklemmt“, beschreibt Franz-Josef Diekstall die Funktion der Sicherheitsbremsen. „Zum anderen schützen die Bremsen aber auch die Maschine selbst, so dass bei Stromausfall die Achsen bzw. die zu verarbeitenden Produkte nicht beschädigt werden. Mit den elektromagnetischen Bremsen können wir die Achsen jetzt einfacher sichern als mit den zuvor eingesetzten Pneumatik-Zylindern, die Absicherung ist jetzt sauber gelöst.“

Als kompakte Bremseinheit kann die ROBA®-linearstop einfach, schnell und ohne aufwändige Einstellarbeiten auch in bereits bestehende Maschinen- und Anlagenkonstruktionen integriert werden. Sie wirkt auf eine separate Bremsstange und klemmt diese positionsgenau und spielfrei. Die dmp Sondermaschinenbau GmbH hat sich auf Abfüll- und Verpackungsmaschinen spezialisiert und bietet den Kunden effiziente Lösungen aus einer Hand. In den Montageanlagen und Verschließern sichern elektromagnetische ROBA®-linearstop Bremsen von mayr® Antriebstechnik die vertikalen Achsen und sorgen so für größtmögliche Betriebs- und Funktionssicherheit. Wie alle mayr® Produkte unterliegen auch die ROBA®-linearstop Bremsen einer sorgfältigen Qualitätskontrolle: Auf dem speziell für Linearbremsen konzipierten Fallprüfstand können Bremskraft, dynamischer Bremsverlauf, Schaltzeiten und Positioniergenauigkeit ausführlich untersucht werden.

 

Für jede Anwendung das passende Funktionsprinzip

Genau für solche Anwendungsfälle, wenn keine Kompressoren beziehungsweise Aggregate für Druckluft oder Ölhydraulik zur Verfügung stehen bzw. unerwünscht sind, wie zum Beispiel in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie, wo hohe Hygienestandards gefordert werden, hat mayr® Antriebstechnik die fluidfreie elektromagnetische Version der ROBA®-linearstop Sicherheitsbremse entwickelt. Die elektrischen Leitungen lassen sich kostengünstig und leicht verlegen, teure Komponenten wie Wegeventile, Schnellentlüftungsventile und Druckschläuche bzw. Rohrleitungen entfallen. Wo dagegen bereits ein Pneumatiknetz oder Hydrauliksystem installiert ist, können Anwender – passend zum jeweiligen Anwendungsfall – auf die bewährten pneumatischen oder hydraulischen Ausführungen der ROBA®-linearstop Linearbremse zurückgreifen. Alle drei Bremsenausführungen der Baureihe ROBA®-linearstop arbeiten nach dem Fail-Safe-Prinzip, das heißt, sie sind im energielosen Zustand geschlossen. Die Bremskraft wird durch Druckfedern erzeugt.

Spielfreie Kraftübertragung

Als kompakte Bremseinheit kann die ROBA®-linearstop einfach, schnell und ohne aufwändige Einstellarbeiten auch in bereits bestehende Maschinen- und Anlagenkonstruktionen integriert werden. Sie wirkt auf eine separate Bremsstange. Diese Stange verschiebt sich beim Verfahren axial in der ROBA®-linearstop. Wenn die Bremse schließt, wird die Bremsstange spielfrei gehalten. Die ROBA®-linearstop arbeitet ohne selbst verstärkende Keilwirkung und wirkt damit in beide Bewegungsrichtungen. Durch die Krafterzeugung ohne Keilwirkung und die sehr kurze Reaktionszeit sackt die Achse beim Schließen nicht ab. Andere lineare Bremssysteme, die mit selbst verstärkender Keilwirkung arbeiten, erzeugen dadurch zwar eine hohe Bremskraft. Allerdings funktioniert die Keilwirkung nur in einer Richtung und zur Erzeugung der Keilwirkung muss die Bremse beim Schließen „nachsetzen“. Wird die Keilwirkung der Bremse nicht begrenzt, steigt die Bremskraft ins Unendliche. Diesen Stoß muss die Maschinenkonstruktion abfangen. Darüber hinaus muss die Klemmung zum Lüften der Bremse häufig freigefahren werden. Dies ist bei der ROBA®-linearstop dagegen nicht erforderlich.

Geprüfte Qualität

Die heute auf dem Markt verfügbaren Linearbremsen fungieren meist als statische Klemmeinheiten und sind dafür konzipiert, die Achsen im Stillstand zu halten. Personen können sich jedoch auch während der Inbetriebnahme, der Wartung oder sogar während des Produktionsprozesses unter schwebenden Lasten aufhalten, ohne dass zuvor die Lastübergabe auf die mechanische Linearbremse erfolgt ist. Kommt es in diesen Betriebszuständen zu einem Komplettausfall des Antriebs, ist die Linearbremse allein für das sichere Verzögern der Last verantwortlich. Deshalb sind die ROBA®-linearstop Sicherheitsbremsen mehr als nur Klemmeinheiten. Sie sind so ausgelegt, dass sie die Last sicher halten und darüber hinaus auch für Notbremsungen geeignet sind. Bevor eine Bremse das Werk von mayr® Antriebstechnik in Mauerstetten verlässt, wird die geforderte Kraft mit entsprechender Sicherheit eingestellt. Dieser Wert wird geprüft und dokumentiert und ist somit jeder Seriennummer nachvollziehbar zugeordnet. Um dies zu ermöglichen verfügt das Unternehmen über vielfältige, moderne Prüfmöglichkeiten und kann auf jahrzehntelange Erfahrung in Entwicklung und Konstruktion zurückgreifen. Die elektronische Datenbank, in der die Messwerte zusammen mit den dazugehörigen Seriennummern des Produkts archiviert werden, gewährleistet eine 100-prozentige Rückverfolgbarkeit.

Quelle: Konstruktion S2/2016, S.66-67

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