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Mauerstetten, 30.03.2017

mayr® Antriebstechnik macht keine Kompromisse bei der Sicherheit

Bremsen von mayr® Antriebstechnik sichern seit Jahrzehnten die Maschinenbewegungen dieser Welt. Doch wie erreicht der Marktführer die hohe Qualität und herausragende Zuverlässigkeit seiner Produkte?
mayr® Antriebstechnik macht keine Kompromisse bei der Sicherheit

Bremsen von mayr® Antriebstechnik sichern seit Jahrzehnten die Maschinenbewegungen dieser Welt. Doch wie erreicht der Marktführer die hohe Qualität und herausragende Zuverlässigkeit seiner Produkte?

Was macht die mayr® Reibtechnologie zur weltweit führenden Technologie für Sicherheitsbremsen? Als einer der wenigen Hersteller kann das renommierte Familienunternehmen auf jahrzehntelange Erfahrung und umfangreiches Know-how in der Reibtechnik zurückgreifen und ist mit umfassenden Prüfmöglichkeiten ausgestattet. Denn die Sicherheit von Menschen und Maschinen – ob zum Beispiel in Aufzügen, Windkraftanlagen oder in Werkzeugmaschinen – duldet keine Kompromisse.

Hochwertige Reibbeläge sind das Herzstück für die Herstellung zuverlässiger Sicherheitsbremsen. Hier setzt mayr® Antriebstechnik mit seiner neu entwickelten Reibbelagtechnologie jetzt Standards. Dahinter steckt ein großes Team an hochqualifizierten Entwicklern und Technikern, das tagtäglich mit Ehrgeiz und Leidenschaft an der Optimierung feilt. Denn der Parameterraum ist komplex: Ein Reibbelag ist nicht zu 100 Prozent homogen, sondern besteht aus vielen Bestandteilen, die unterschiedlich auf äußere Einflüsse und Umweltbedingungen reagieren. Dennoch ist es den Entwicklern von mayr® in Zusammenarbeit mit Reibbelagexperten gelungen, eine neue Reibbelagtechnologie zu schaffen, mit der die Bremsen eine weiter verbesserte Drehmoment-Konstanz sowie eine höhere Leistungsdichte erreichen. Beeinflussungen durch Umgebungsbedingungen wie zum Beispiel Luftfeuchtigkeit oder Temperatur wurden erfolgreich reduziert. „Mit den neuen Belägen lassen sich höhere Bremsmomente sowie höhere flächenspezifische Reibarbeiten realisieren, das bedeutet, die Bremsen bauen bei gleichen Eigenschaften kompakter“, erklärt Philipp Kempf, Entwickler bei mayr® Antriebstechnik in Mauerstetten. „Für höhere Bremsmomente und höher beanspruchte Bremsen kann unter Umständen eine kleinere, leichtere Bremsenbaugröße gewählt werden.“ Dies trägt dem generellen Trend Rechnung, dass Maschinen und ihre Komponenten wie zum Beispiel Motoren heute immer kompakter und leistungsdichter bauen müssen. Aktuell finden sich auf dem Markt immer wieder Bremsen, die nicht einmal das im Katalog spezifizierte Nominalmoment erreichen. mayr®-Bremsen dagegen gewährleisten hier zuverlässig höchste Betriebssicherheit.

mayr® Sicherheits- und Qualitätsverständnis

Denn dafür achtet das Unternehmen generell auf eine sorgfältige Qualitätskontrolle: umfassende Tests und Kontrollen sind also zentrale Bestandteile des mayr®-Sicherheits- und Qualitätsverständnisses. Gerade auch im Bereich der Reibtechnik: Sie stellen sicher, dass im Katalog angegebene Werte auch zuverlässig erreicht werden. „Qualität betrifft also zum einen unseren Service und Vertrieb und damit die Beratung unserer Kunden“, betont Philipp Kempf. „Durch unsere umfassenden Prüfmöglichkeiten, unser Know-how und die langjährige Erfahrung sind wir in der Lage, zuverlässige Aussagen zu treffen. Das bedeutet auch, dass wir die Grenzen der von uns eingesetzten Reibsysteme kennen.“ Zum anderen fließen die Erfahrung und die Informationen aus den Versuchen natürlich in die Entwicklung der Produkte ein, sodass diese letztendlich von einer sehr hohen Qualität zeugen. Für die Reibtechnik bedeutet dies konkret, beste und qualifizierte Reibsysteme für alle Anwendungen. „Wir führen umfangreiche Tests durch, um das Reibsystem für den Einsatz unter unterschiedlichsten Bedingungen zu qualifizieren und betreiben Grundlagenforschung auch  mit externen Instituten, um immer auf dem neuesten Stand zu sein“, so Philipp Kempf. Zahlreiche Kunden von mayr® bestätigen: „Ein so breites und so gut ausgerüstetes Versuchsfeld für Industriebremsen finden wir nur bei Mayr.“

Qualifizierung und Optimierung von Reibbelägen

 Eine erste konstruktionsbegleitende Maßnahme zur Qualitätssicherung bei mayr® Antriebstechnik ist dabei die Qualifizierung des Reibbelags auf dem Teilbelagprüfstand. Auf diesem Prüfstand analysiert und bewertet das Unternehmen kleine, normierte Reibbelagproben hinsichtlich ihres Reib- und Verschleißverhaltens. „Dadurch sind wir in der Lage, eine für den jeweiligen Anwendungsfall passende Vorauswahl des Reibbelags zu treffen“, erläutert Philipp Kempf. Da die Ergebnisse aus dem Teilbelagprüfstand jedoch nicht eins zu eins auf die „realen“ Sicherheitsbremsen übertragbar sind, sind anschließend noch weiterführende Tests mit den Bremsen notwendig. Darüber hinaus nutzt mayr® Antriebstechnik den Teilbelagprüfstand auch, um bereits bestehende Reibbelagqualitäten in Zusammenarbeit mit dem Reibbelaghersteller zu optimieren, zum Beispiel in Bezug auf Kriterien wie Reibarbeit, Reibbeiwert oder Einlaufverhalten. „Zudem lassen sich mit dem Prüfstand neben der Reibbelagqualifizierung auch Reibbelagchargen von Serienreibbelägen überprüfen“, ergänzt Philipp Kempf. „So stellen wir sicher, dass unsere Serienbremsen immer technisch einwandfreie Reibbeläge haben.“

Breites, gut ausgerüstetes Versuchsfeld

Damit die Bremsen bei ihrem Einsatz in der jeweiligen Anlage immer größtmögliche Sicherheit gewährleisten, ist es wichtig, dass statisches und dynamisches Bremsmoment den jeweiligen Kundenspezifikationen entsprechen. Dafür ist es nötig, diese beiden Einsatzbedingungen versuchstechnisch zu prüfen. Dies erfolgt – je nach Bremsmomentbereich und Bremsengröße – auf verschiedenen Schwungmassenprüfständen und so realitätsnah wie möglich. „Wir unterziehen unsere Sicherheitsbremsen am Schwungmassenprüfstand zum Beispiel auch klimatischen Tests, mit einem Temperaturbereich von -40°C bis +180°C und einem Luftfeuchtigkeitsbereich von nahe 0% bis 95%“, beschreibt Philipp Kempf die Prüfmöglichkeiten bei mayr® Antriebstechnik in Mauerstetten. „Dafür hausen wir die Sicherheitsbremsen in einer thermisch isolierten Kammer gasdicht ein. Ein Klimagerät erzeugt dann darin die geforderte Temperatur bzw. Luftfeuchtigkeit. Wir wollen ein realistisches Bild, wir wollen wissen, was beim Kunden in der Anwendung wirklich passiert.“ Bei den Versuchen werden also Parameter wie Bremsmoment, Drehzahl, Temperatur, Reibbeiwert und Reibarbeit ermittelt und unter verschiedenen Bedingungen abgeprüft. Zudem werden der Reibwertverlauf und das Verschleißverhalten am Reibsystem bewertet. Dadurch kann verifiziert werden, dass die Sicherheitsbremse für den Anwendungsfall richtig ausgewählt und dimensioniert wurde.

Daten als Grundlage für hohe Service-Qualität

Die Daten, die mayr® Antriebstechnik aus den Versuchen gewinnt, fließen ein in Berechnungstools für Sicherheitsbremsen. So lassen sich zum Beispiel die zulässige Reibarbeit in Abhängigkeit von Drehzahl und Pressung oder die Reibwerte in Abhängigkeit von der Temperatur ermitteln. Außerdem können die Entwickler unter anderem Aussagen treffen zum Reibwertverlauf in Abhängigkeit von Drehzahl, Pressung und Reibarbeit oder zum Verschleiß in Abhängigkeit von Pressung, Gleitgeschwindigkeit und Reibarbeit. „Daraus können wir Auslegungsrichtlinien für die Konstruktion ableiten“, fasst Philipp Kempf zusammen. „Wir sind zudem in der Lage, zuverlässige Aussagen zu treffen: Zum Beispiel wie sich das Bremssystem unter bestimmten Bedingungen verhalten wird, was in einer speziellen Applikation möglich ist oder eben auch nicht. Damit schaffen wir die Basis für eine hohe Service-Qualität.“

Zum Abschluss – 100%-Qualitätskontrollen

Neben den qualitätssichernden Maßnahmen während des Konstruktionsprozesses führt mayr® Antriebstechnik eine umfassende Endprüfung durch. So wird jede einzelne Sicherheitsbremse, die das Werk verlässt, nach der Komplettmontage und Einstellung einer 100%-Prüfung unterzogen. Dabei werden funktionsrelevante Parameter wie Anzugs- und Abfallspannung, Spulenwiderstand, Durchschlagfestigkeit der Spule, Isolation der Spule zum Gehäuse, Axialkraft, Ankerscheibenhub und die Funktionsweise der Schaltzustandsüberwachung ermittelt. Werden Bremseinheiten wie zum Beispiel die ROBA®-topstop® oder die ROBA-stop®-S als Komplettbremseinheiten, d.h., mit festmontierter Flanschplatte, geliefert, kann mayr® Antriebstechnik auch eine Drehmoment-Überprüfung durchführen. Dies trägt dem zunehmenden Kundenwunsch Rechnung die Drehmomentmessung als Teil der Spezifikation mit aufzunehmen. Alle ermittelten Messwerte werden zusammen mit der dazugehörigen Seriennummer der Bremse in einer elektronischen Datenbank archiviert. Dies gewährleistet eine 100-prozentige Rückverfolgbarkeit. Damit die Bremsen von mayr® Antriebstechnik dauerhaft die notwendige Sicherheit bieten, setzt das Unternehmen also auf klare Prozesse, umfassende Prüfmöglichkeiten, langjährige Erfahrung und hochqualifizierte Mitarbeiter. Und Philipp Kempf betont: „Als zuverlässiger Partner müssen wir Produkte bieten, auf die Verlass ist. Denn Sicherheit kennt keine Kompromisse.“

 

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