Lasttrennende, drehmomentbegrenzende Sicherheitskupplungen sichern Drehbewegungen ab. Ist das voreingestellte Drehmoment erreicht, trennen die Kupplungen Antrieb und Abtrieb. Die Unterbrechung der Drehmomentübertagung erfolgt mechanisch, extrem schnell und nahezu restmomentfrei. Soll die Drehmomentübertragung bei Überlast komplett unterbrochen werden, ist ein lasttrennender Drehmomentbegrenzer die richtige Wahl. Lasthaltende Drehmomentbegrenzer eignen sich als Sicherheitskupplung, wenn das Drehmoment bei Überlast begrenzt, aber nicht unterbrochen werden soll.
Drehmomentbegrenzer bewähren sich als Sicherheitskupplungen millionenfach in Maschinen und Anlagen. Sie übertragen bei ungestörtem Betrieb das Drehmoment zuverlässig und mit hoher Genauigkeit. Doch keine Maschine ist vor Störungen und Kollisionen sicher. Durch Fehler in der Programmierung oder Bedienung bzw. durch äußere Einflüsse wie Fremdkörper kann es zu Überlastfällen kommen. Drehmomentbegrenzer verhindern in diesem Fall, dass das Drehmoment unzulässig stark ansteigt. Sie begrenzen es auf den eingestellten Wert und schützen so vor teuren Überlastschäden.
Um zuverlässig vor Überlastschäden zu schützen, muss der Drehmomentbegrenzer optimal zur jeweiligen Anwendung passen. Soll die Drehmomentübertragung bei Überlast komplett unterbrochen werden, ist ein lasttrennender Drehmomentbegrenzer die richtige Wahl, zum Beispiel für schnell laufende Antriebe mit großen Schwungmassen.
In vertikalen oder schrägen Achsen muss das Drehmoment auf einen definierten Wert begrenzt werden, ohne die Drehmomentübertragung zu unterbrechen. Bei einer Unterbrechung würde die Last unkontrolliert absinken oder abstürzen. Hier eignen sich lasthaltende Drehmomentbegrenzer.
Lasttrennende Drehmomentbegrenzer sind Sicherheitskupplungen, die An- und Abtrieb komplett trennen, wenn das eingestellte Grenzdrehmoment bei Überlast überschritten wird. Bis zum Erreichen des Grenzwertes übertragen Sperrkörper, die von Tellerfedern in Senkungen gedrückt werden, das Drehmoment. Bei Überschreiten des Grenzwertes wandern diese Sperrkörper – meistens Kugeln oder Rollen – aus den Senkungen. Die Drehmomentübertragung ist unterbrochen.
Lasttrennende Drehmomentbegrenzer werden je nach Funktion unterschieden in Durchrast-, Synchron- und Freischaltkupplungen:
Durchrastkupplungen rasten nach Beseitigung der Überlast automatisch an beliebiger Stelle wieder ein.
Synchronkupplungen rasten auch automatisch wieder ein, allerdings erst nach einer vollen Umdrehung – also nach 360° – nach dem Ausrasten. In Sonderausführung sind auch Einrastwinkel von beispielsweise 180° oder 90° realisierbar.
Freischaltkupplungen bleiben nach dem Ausrasten getrennt, bis sie wieder per Hand, über Vorrichtungen oder durch Reversieren wieder eingerastet werden.
Formschlüssige, lasthaltende Drehmomentbegrenzer unterbrechen bei Überlast die Drehmomentübertragung nicht. Sie halten die Last mit dem eingestellten Drehmoment. Drehmomentbegrenzer auf Basis von Sperrkörpern rasten bei Überlast nur begrenzt aus. Sie geben über einen Endschalter Signal zur Abschaltung des Antriebs, ohne die Drehmomentübertragung zu unterbrechen.
Reibschlüssige Drehmomentbegrenzer rutschen bei Erreichen des Grenzdrehmomentes durch. Sie begrenzen das Drehmoment und übertragen es weiterhin mit dem eingestellten Wert.
Hysteresekupplungen übertragen das Drehmoment berührungslos über Magnetkräfte und begrenzen es sehr präzise auf den eingestellten Wert. Im Vergleich zu Permanentmagnetkupplungen liefern sie ein sehr gleichmäßiges und stoßfreies Drehmoment.
Bei Kollisionen oder Überlast entstehen im Antriebsstrang sehr hohe Drehmomente, die Bauteile zerstören oder beschädigen können. Davor schützen Drehmomentbegrenzer zuverlässig und sorgen so für eine hohe Anlagenverfügbarkeit und Produktivität. Gleichzeitig senken sie die Betriebskosten, der Reparaturaufwand ist minimal. Oft ist schon ein einziger Überlastschaden teurer als ein Drehmomentbegrenzer. Durch die Begrenzung der Drehmomente auf einen maximal zulässigen Wert lassen sich Maschinen mit Drehmomentbegrenzern optimal dimensionieren und konstruktive Sicherheitsfaktoren reduzieren.
Mit elektronischen Überwachungsfunktionen wie beispielsweise der Motorstrom-Messung kann der Arbeitsprozess permanent überwacht werden. Nachteilig sind aber die geringe Messgenauigkeit für mechanische Größen sowie das zu späte Erkennen von Störungen. Besonders bei harten Kollisionen mit hoher Geschwindigkeit ist die Motorstrom-Messung zu langsam, um rechtzeitig bei einer Kollision Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Hier ist ein Drehmomentbegrenzer unersetzbar.
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